Samstag, 21. April 2012

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

Wie die meisten Blogs ist auch der vorliegende ein Experiment. Und gleich zu Beginn muss ich dich, lieber Leser, enttäuschen: Eigentlich wird dieser Blog gar nicht für dich geschrieben. Du und deine Bedürfnisse, ihr spielt in diesem Blog keine Rolle. Denn dieser Blog wird nicht geschrieben, um von dir gelesen zu werden, nein, er wird geschrieben um des Schreibens willen.

Klingt komisch? Ist aber so. In der letzten Zeit ist in mir das Bedürfnis gewachsen, einfach mal wieder zu schreiben. Eigentlich schreibe ich ja den ganzen Tag: E-Mails. Aber das ist ein anderes Schreiben. In einem Alltag, in dem maximal-effiziente E-Mails die Kommunikation beherrschen, ist nicht viel Platz für kleine Feinheiten und einen liebevollen Umgang mit Worten. Der "Sprachmuskel" verkümmert, weil er ja doch immer nur für die gleichen Phrasen missbraucht wird. Dem entgegenzuwirken ist das Ziel, das ich mit diesem Blog verfolge. Ich möchte schreiben, um abseits von Maximaleffizienz oder dem genauen Gegenteil, leeren Worthülsen, die deutsche Sprache zu genießen.

Es mag Leute geben, die der Meinung sind, die deutsche Sprache sei eine scheußliche Sprache. Diese Meinung sei ihnen gegönnt, teilen kann ich sie allerdings nicht. Es mag sein, dass das Spanische feuriger klingt, das Französische leidenschaftlicher und das Englische viel cooler. Aber wenn man bereit ist, in die Nuancen des Deutschen einzutauchen, wird man meiner Meinung nach schnell herausfinden, dass auch diese Sprache Juwelen birgt, die es zu polieren gilt. Und das möchte ich tun.

Ich weiß noch nicht, worauf das alles hier hinausläuft, ob ich regelmäßig schreiben werde oder doch nur sehr vereinzelt, ob ich mein aktuelles Lieblingswort vorstellen oder doch eher das Weltgeschehen kommentieren werde. Wenn also du, lieber Leser, immer noch bei mir bist, wirst du dich überraschen lassen müssen. Oder eben auch nicht.

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